Töm schrieb:

Was gibt es schöneres als einen Herold, welcher sein Pergament entrollt, um die Worte des Königs zu verkünden, einen Dichter, dessen Schreibfeder über das vergilbte Pergament schrabt und einen Heerführer, der ein Pergament entfaltet, auf dem mit Tinte Gelände wie Truppen vermerkt sind? Eben nichts ist schöner als ambientefördernde Requisiten. Ein weißes A4 Blatt zählt nicht, auch mehrmals zerknüllen wirkt nicht so pergamentig. Doch auch dem, welcher kein Papier selbst schöpfen kann, soll hier geholfen werden.

1) Sodenn zuerst Materialien bereitstellen, die da wären: Wasserkocher, Kaffeepulver, Papier und ein Backblech.
2) Dann Wasser kurz erhitzen und Papier aufs Backblech.
3) Nun vorsichtig das Wasser aufs Papier verteilen. Erst einmal so viel, dass es sich überall gleichmäßig vollsaugen kann, kurz warten und dann noch einnal so viel, dass ein schmaler Wasserfilm entsteht. Das Backblech gegebenenfalls ein wenig schwenken, damit sich alles gleichmäßig verteilt.
4) Jetzt mit Fingerspitzengefühl Kaffepulver mal hier mal da verstreuseln.
5) Und ab in den Ofen damit. Am Besten Ofen vorheizen, ich habe Ober- und Unterhitze 180 Grad genommen. Das Backblech solange im Ofen behalten, bis das Wasser eingezogen ist und es leicht verbrannt riecht.
6) Sobald rausgenommen, kurz abkühlen lassen, notfalls die Restfeuchtigkeit beseitigen, indem es noch einmal im Ofen landet. Doch Obacht! Es darf nicht brüchig werden.

Fertig) Und so sieht das Ganze aus, nachdem die Überreste des Kaffepulvers herausgeklopft sind beziehungsweise abgeschüttelt wurden. Einziges Problem: Die Rückseite ist recht blass. Ich würde beim nächsten Mal einfach nachdem das Pergament im Ofen war und noch feucht ist, das Pergament umdrehen und die Prozedur wiederholen.